Dance!Copy!Right?

Dance!Copy!Right?

2012, 4 TänzerInnen, 70 Min., 9 x 11 Meter

Über das Stück

Ab wann ist eine Bewegung wirklich meine und ab wann wird diese Bewegung Kunst? Das Gesetz schützt nur die Schrittkombination aber was ist mit dem Kontext oder wenn keiner tanzt? Was wäre denn der kleinste Baustein einer Schrittkombination? Ist eine einzelne Bewegung vergleichbar mit einer Note?

Kann es im Tanz eigentlich eine echte Kopie geben? Wie unterscheidet sich ein und dieselbe Bewegung wenn sie von verschiedenen TänzerInnen ausgeführt wird? Und was hat die Musik, was wir nicht haben?”

Das Stück ist auf Englisch und Deutsch.

 

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3Sat Kulturzeit 

Dance! Copy! Right-_English Subs

credits

Konzept: Christoph Winkler | Von und mit: Chris Daftsios, Luke Garwood, Katharina Meves, Nicola Schössler | Kostüme: Bianca Karaula | Licht: André Schulz | Produktionsdramaturgie: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro | Kamera: Walter Bickmann Tanzforum Berlin

Eine Produktion von Christoph Winkler in Zusammenarbeit mit ehrliche arbeit – freies Kulturbüro, der Heinrich-Böll-Stiftung und Sophiensaele. Gefördert aus Mitteln des Regierenden Bürgermeisters von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten. Mit freundlicher Unterstützung von Phase 7.

Termine

Pressauszüge

Mit vier grandiosen Performern hat Christoph Winkler um Fragen des Urheberrechts ein informatives Stück ent- wickelt, in dem die Wege der Gedanken und die Wege des Körper als Analogien betrachtet werden. [...] Schritte unterliegen nicht dem Urheberrecht, aber ab wann ihre Kombination als schützenswert gewertet werden kann, darum ging es vor zwei Jahren in einem Rechtsstreit in Bayern, zu dem Winkler als Gutachter geladen war. Der Prozess wird in "Dance! Copy! Right?" als Rahmenhandlung nacherzählt. Es ging um ein Urban-Dance-Video, für das sich ein Unternehmen die Rechte an der Choreografie hatte sichern lassen. [...] Winklers Kunst besteht darin, dieses überschaubare Tanzmaterial von vier Minuten von seinen Performern ständig anders interpretieren zu lassen, die gleichen Gesten mit unterschiedlichen Charakteren aufzuladen. Man erkennt oft nicht sofort, dass diese Sequenz ja schon wieder aus dem gleichen Ausgangsmaterial gestaltet ist, so verblüffend anders wirken die Interpretationen [...] - taz.de 

Mehr Avantgarde geht kaum. - tanzraumberlin 

Im Zusammenhang mit Dance Copyright lässt sich dieses geradezu wissenschaftlich dekonstruktive Herausstellen einzelner Bewegungen fast sehen und verstehen als warnende Vorausschau auf einen Tanz, der Schritt für Schritt abgerechnet werden müsste, oder entsprechend umgekehrt Schritt für Schritt mit möglichst gewinnbringenden Bewegungen ausgestattet wird. An diesem Punkt gewinnt Christoph Winklers Untersuchung gesellschaftskritische Brisanz und geht über ein Plädoyer für individuelle Inspiration hinaus. Denn ein Plädoyer für das Recht sich als Künstler inspirieren zu lassen, das ist der Abend nicht nur inhaltlich, sondern auch formal. - nachtausgabe.de

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