Sonic Dragolgo „Don’t Stop The Music“

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Sonic Dragolgo „Don’t Stop The Music“

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Groove

„Verdammter Japaner. Läßt Mike Dred und sein Kosmik Kommando aussehen wie ein Senior Raver zur Afterhour. Ist das jetzt Gabba-Pop? „Don’t Stop The Music“ ist so ziemlich das krasseste Gegenteil zum gleichzeitig auf Klangkrieg erscheinenden Current Value – Album. Die Informationen aus zehn Jahren Electro-Trash Geschichte  überlagern sich zu einem einzigen Weißen Rauschen. Die Signifikanz der Versatzstücke verschwindet hinter dem scharfen Kondensstreifen der beschleunigten Popzitate. Eine brilliante Camouflage-Taktik. Kozaburo Narita schreit die gefühlsechten Nu-Romantic Hymnen über hyperventilisierende Drummachine-Ensembles, rockt die Blockbeats, verbrennt seine Gitarre und reitet seine Festplatte bei (fast) konstant 240BPM. Wer ungefähr noch weiß, was die Landsmänner Boredoms mit dem Rock’n’Roll gemacht haben, kann sich in etwa vorstellen wie das Verhältnis Naritas zum Techno aussieht: 1.) Hab keine Hemmungen (Rave Signale), 2.) Schäm dich für absolut gar nichts (die Sonnenbrillen), 3.) an deinen Widersprüchen wirst du wachsen. Die ätzenden Feedbacks des kleinen Elektro-Punks verstärken nur die Liebeserklärungen in seinen aufrichtigen Teenagerballädchen. Krank ist das irgendwie trotzdem. Oder wie würde man eine Mischung aus DMX Krew und Merzbow sonst bezeichnen.“