Toronto Files
2009
Über das Stück
Toronto Files entstand auf Einladung von Christopher House, künstlerischer Leiter des Toronto Dance Theaters für sein Ensemble Ausgangspunkt war die Frage nach den Mechanismen einer solchen Auftragschoreographie. Was kann zwischen TänzerInnen und Choreograph überhaupt ausgetauscht werden. Auf was bezieht sich die Arbeit und wie kann eine Annäherung unter diesen Umständen überhaupt aussehen.
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credits
Choreographie: Christoph Winkler | Tanz: Naishi Wang, Luke Garwood
Pressauszüge
"Christopher House, künstlerischer Leiter des Toronto Dance Theatre, hält es für wichtig, internationale Stimmen im Tanz in die Stadt zu bringen. Es war eine äußerst fesselnde Veranstaltung, welche die Empfindungen Europas nach Toronto brachte. Bei Winkler war es die skurrile, listige, kluge Raffinesse, die sein Werk infizierte, das sich so sehr von einer Gesellschaft unterscheidet, die offener, unmittelbarer und offensichtlich direkt ist. Sein Werk war subtil und skurril, und wir mussten unsere Gehirne entsprechend neu ordnen. Teile von Winklers rebellisch klugen Toronto Files waren zum Lachen komisch. Die witzige Choreographie verwendete Ausschnitte aus den persönlichen Geschichten der fünf Tänzer, um eine Aussage über die Beziehung zwischen Leben und Kunst zu machen. Die Bewegungen waren frech, ironisch und völlig frei im Bezug zum Text. Wenn ich den Winkler-Teil der Rezension soeben noch einmal lese, sehe ich, dass Toronto Files ein Stück ist, das dem geschriebenen Wort trotzt. Es ist unmöglich, Winklers amüsante Übergänge und die Art und Weise, wie er jede Geschichte in ein anderes, aber scharfsinniges Bewegungsvokabular verpackt hat, im Text festzuhalten. Man mußte dabei gewesen sein".
Paula Citron.
"Am Ende haben Winkler und die Kompgnie deutlich gemacht, dass alles die Kunst – und das Leben – beeinflusst. Das Werk scheint zu bestätigen, dass unser Leben mehr ist als die Summe seiner Teile, und, anders ausgedrückt, dass Tänzer mehr sind als phänomenal biegsame Gliedmaßen"
NOW.