Lavinias Traum

Lavinias Traum

2002

Über das Stück

Das Berliner Ensemble für zeitgenössische Musik und Noise Zeitkratzer beauftrage Christoph Winkler mit einer neuen Choreografie. Voraussetzung war, dass diese nur mit Musiken aus dem Repertoire des Ensembles arbeitet.

Ähnlich wie das Stück „Fatal Attractions“ nimmt C.Winkler Motive aus „Titus Andronicus“ von Shakespeare auf und kombiniert sie mit dem Phänomen der freiwilligen Amputation (Apotemnophilia – Liebe zur Amputation) das eines der ersten Phänomene war, dass sich über das Internet verbreitet hatte.

videos

credits

Choreographie: Christoph Winkler | Tanz: Peggy Ziehr, Lydia Klement, Miriam Kohler| Musik: Zeitkratzer

Aufführungen Tanzfabrik und Theaterhaus Stuttgart

Pressauszüge

Aufgehängt an Auszügen aus dem Shakespeare-Drama „Titus Andronicus“ fragt Winkler nach der Unversehrtheit des Körpers. Mit dem Monolog und Traum Lavinias gelingt der Tänzerin Miriam Kohler eine schauspielerische Glanzleistung. Erst dramatisch, dann ganz lapidar spricht sie über die Zerstückelung des Körpers. Diese Ambivalenz von Schrecken und Faszination vermitteln auch die Videobilder.“ - Kulturmagazin

„Solcher Konzeptkunst war die untergeordnete Rolle eines Nebenschauplatzes zugewiesen gegenüber der großartigen Choreografie Christoph Winklers zum Thema Unversehrtheit und Verstümmelung. Nicht nur tänzerisch überzeugten hier Miriam Kohler, Peggy Ziehr und Lydia Klement: von ihren Shakespeare-Rezitationen könnte sich manch ein Schauspieler eine Scheibe abschneiden.“Stuttgarter Nachrichten