Bima Arya Putra

Bima Arya Putra

Bima Arya Putra (geb. 1999 in Srandakan, Bantul, Yogyakarta) ist ein Choreograf, der derzeit einen Masterstudiengang in Künstlerischer Kreation an der Postgraduiertenschule des ISI Yogyakarta mit Schwerpunkt auf Tanzfilm absolviert. Er trat in mehreren Arbeiten von Martinus Miroto auf und nahm an verschiedenen indonesischen Kulturfestivals in Australien, Japan und Südkorea teil. 2018 war er außerdem Teil eines Teaching Residencys am Havering Sixth Form College in London.

Seine choreografischen Arbeiten und Tanzfilme sind geprägt von reflektierten kreativen Prozessen und thematisieren Selbstwahrnehmung sowie die Beziehung zur Umwelt. Zu seinen bemerkenswerten Arbeiten zählen Kidung Jalma Owah (Klang der Verrückten), Lumbungan Nunggal Rasa (Kreis der einen Seele) sowie die Mitbegründung des Festivals Merti Kali Progo (Progo-Fluss-Rituale).

Im Rahmen seiner Masterarbeit erforscht er derzeit das Konzept der Nenepi-Rituale mithilfe ethnografischer und praxisbasierter Methoden, wobei der Fokus auf der Beziehung zwischen dem Selbst und der Natur liegt.

Als Choreograf und Filmemacher hat Bima zahlreiche Werke geschaffen, die von traditionellen Lebensräumen, Architektur sowie den sozialen und kulturellen Werten traditioneller Künste inspiriert sind. Zu seinen aktuellen Arbeiten gehören:
Lumbungan Nunggal Rasa (2022), eine architekturbezogene Choreografie mit traditionellen Zeremonien;
Godha (2021–2023);
Kidung Jalma Owah (2023), das sich mit der Abfallkrise in Yogyakarta auseinandersetzt.

Seine experimentellen Arbeiten, die Kinematografie mit Choreografie verbinden, führten zu Werken wie TOYA (2020), RUWAT-RAWAT PERTIWI (2021) und TEMPTATION (2022). TEMPTATION brachte ihm den Preis als “Promising Filmmaker” beim Internationalen IMAJITARI Festival (2023) sowie den “Environmental Dance Prize” beim International Ecoperformance Film Festival (2024) ein.